Es ist schon erstaunlich: Das Programm des Barockfestivals St. Pölten trumpft jedes Jahr von neuem mit Überraschungen auf, die nicht nur in der Fülle der originären barocken Musikliteratur begründet sind, sondern auch in der Verquickung mit anderen künstlerischen Darbietungsformen und vor allem in der Heranführung an die Gegenwart. Das Bild von der Bewahrung des Feuers und der Anbetung der Asche drängt sich hier auf, denn Ersteres ist wohl der bessere Weg: alte Musik lebendig zu erhalten und ihr den Weg in die Zukunft zu bereiten.
Im „Reformationsjahr“ 2017 haben wir sogar ein erweitertes Zeitfenster bis ins frühe 16. Jahrhundert geöffnet und einige Konzerte – mit St. Pöltner Künstlern! – angesetzt, die dem raren 500-Jahr-Jubiläum huldigen: im Dom, in der evangelischen Kirche und sogar im Wirtshaus. Der bewährte Mix aus alter und neuer Musik, Tanz, Film, Workshop, dazu ein Kooperationskonzert mit dem tschechischen Festival Concentus Moraviae – der Tisch ist reich gedeckt mit musikalischen Leckerbissen!
Die Wochen kurz vor Beginn des Sommers sind traditionell die Jahreszeit für Volks- oder Schützenfeste – nicht nur unserer Stadt. Dass St. Pölten seine Festwochen mit einem international dotierten Barockfestival krönt, hat sich in Kennerkreisen herumgesprochen und lockt ein jedes Jahr zahlreicheres Publikum in unsere Kirchen und Säle.
Dass neben Weltstars auch Künstler von regionaler Herkunft das anspruchsvolle Programm bestreiten, verschafft St. Pölten eine angesehene Position im internationalen Konzertreigen – mitten in Europa!
Genussvolles Hören und Sehen wünscht
Mag. Matthias Stadler, Bürgermeister