Editorial

© Konstantin Mikulitsch

Sehr geehrte Damen und Herren!

Wir freuen uns, für das Barock Festival einen jungen und bereits international sehr
erfolgreichen Künstlerischen Leiter gefunden zu haben. Alois Mühlbacher ist
bekannter Countertenor und hat bereits bei den Salzburger Festspielen, in Tokio, an
der Mailänder Scala sowie an der Wiener Staatsoper reüssiert.

Zu den Spielstätten des Festivals gehören heuer wieder der Dom, die Franziskanerkirche,
die neu sanierte Ehemalige Synagoge, das Sommerrefektorium und der
Abschluss findet im beeindruckenden Landtagsschiff direkt an der Traisen statt.
Erstmals wird eine Veranstaltung im Konservatorium für Kirchenmusik St. Pölten
stattfinden: ein Symposium über Barock-Tanz mit anschließendem Workshop sowie
eine Barocklounge.

Es werden großartige Künstler:innen, Ensembles und auch Schauspieler:innen ihr
Bestes darbieten: unter anderem das Bach Consort Wien, die Company of Music, das
Ensemble rund um Alois Mühlbacher „Pallidor“, sowie der Burgschauspieler Michael
Maertens und die österreichische Schauspielerin Verena Altenberger.

Seien Sie also gespannt und kommen Sie zu diesem hochkarätigen Festival der
barocken Musik. Ich wünsche Ihnen und uns allen dazu viel Freude!

Mit besten Grüßen

Mag. Matthias Stadler (Bürgermeister)

© Alexander Eder

Sehr geehrtes Publikum!

1993, in einer Zeit, in der nach dem Ende des „Kalten Krieges“ und der Überwindung
etlicher Diktaturen eigentlich große Zuversicht auf eine friedlichere Welt herrschte.
Dabei scheint dieser Titel eigentlich das kollektive Empfinden für die heutige Zeit im
Jahr 2024 auszudrücken.
Johann Sebastian Bachs Kantate Nr. 80 „Eine feste Burg ist unser Gott“ nimmt in
‘t Harts Roman eine besondere Bedeutung ein und steht auch in unserem diesjährigen
Barock-Festival an zentraler Stelle. Wegen dieser beiden auffälligen Bezüge
haben wir den Titel des Buches in leicht geänderter Form für unser Programm
aufgegriffen.

Ich verstehe den künstlerischen Ausdruck nie als politisches Statement, sehr wohl
aber als Spiegel der Zeit.

Für eine bildhafte Deutung der Überschrift des Festivals 2024 ist es uns gelungen,
zwei außergewöhnliche Künstler zu gewinnen: Beatrix Sunkovsky inszeniert an
einem Abend das Foyer des Sommerrefektoriums und Peter Kogler präsentiert eine
limitierte Edition in Anlehnung an das von ihm entworfene Logo des Festivals, dazu
erschallt eine Klanginstallation von Mattias Drievko.

Mit Ensembles wie dem Bach Consort Wien, der Company of Music, Barucco oder
Ars Antiqua Austria konnten wir heimische Stars der Szene für das Festival engagieren.

Ich freue mich sehr, dass Margit Legler, eine der international führenden Spezialistinnen
für historischen Tanz und Schauspielkunst, für einen Abend unter dem Titel
„Krieg und Frieden“ mit ihrem Ensemble „Les Plaisirs de la Danse“ zu Gast sein wird
und dass wir mit der spanischen Tänzerin Alba Nadal eine getanzte „Kunst der Fuge“
sehen können.

Verena Altenberger und Michael Maertens zählen sicherlich zu den bedeutendsten
deutschsprachigen Schauspieler:innen, beim Barockfestival St. Pölten kann man die
beiden Mimen in ungewöhnlichen Konstellationen erleben.
Auch ich werde einen Abend mit dem Ensemble Pallidor und Musik vom italienischen
Großmeister Vivaldi bestreiten. Der Gitarrist Helmut Jasbar sowie der renommierte
Lautenist Hubert Hoffmann und der DJ Andi Fränzl werden zu Gast sein und
für ungewöhnliche barocke Erlebnisse sorgen. Die Stargambistin Maddalena del
Gobbo entführt uns im Terzett mit zwei Wiener Philharmonikern in die Welt des
Fürsten Esterhazy.

Ich freue mich sehr, dass ich in den nächsten Jahren das Barockfestival St. Pölten
kuratieren darf und Barockmusik mit all ihren Facetten aus verschiedenen Blickwinkeln
zeigen kann. Feiern wir die Kunst und setzen wir gemeinsam einen
Kontrapunkt zum Wüten der Welt!

Ihr Alois Mühlbacher (Künstlerischer Leiter)

© Udo Titz

Edition / Peter Kogler

Für das Sujet des Barock Festivals St. Pölten zeichnet sich der renommierte
österreichische Künstler Peter Kogler verantwortlich. Das Sujet (Globus) wird in
signierter Form als Fine Art Giclée Print auf Hahnemühle Papier aufgelegt.

Peter Kogler
Barock Festival St. Pölten, 2024
Fine Art Giclée Print auf Hahnemühle Papier
297 x 420 mm
Auflage: 20 signiert

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